Freitag, 26. Dezember 2014

Weihnachten in Freiheit & 7./8. Chemotag

Ich hatte mir gestern so viele Gedanken gemacht. Nachdem dann der Arzt mit mir gesprochen hatte und meine schlechten Blutwerte erklärte, war für mich klar was zu tun ist. Ich bestellte die Schwiegereltern später zu uns nach Hause und fuhr vor ihrem Ankommen wieder in die Klinik. Das Infektionsrisiko wäre zu hoch gewesen. Gestern hatte ich das Glück, dass die Schwester Blut abnehmen konnte und so war ich relativ früh aus dem Krankenhaus (12 Uhr) und hatte so wieder ca 3 Stunden mit meinen zwei Schätzen zusammen. Wir kochten Essen. Das war ein großer Wunsch von mir gewesen. Mein Lieblingsessen zu kochen. Ich haute so rein. Zurück im Krankenhaus war ich hundemüde. Es war alles sehr anstrengend und ich schlief tatsächlich ab 18 Uhr. 

Bluttransfusionen - ich werde zum Vampir

Heute bekomme ich wegen meinen tollen Blutwerten Bluttransfusionen. Dies erklärt auch, warum ich so schlapp bin. Mein Körper hat zu wenig Blut. Vielleicht hätte mein Körper mal Zeit zum Nachproduzieren, wenn mir nicht täglich drei Kanülen abgenommen werden würden ;). Ich kann kein Blut sehen. Hoffentlich überstehe ich das Prozedere. 

Die Chemo geht weiter 

Heute geht auch die Chemo mit Transfusionen weiter. Es ist der 8. Zyklustag. Mir ist leicht mulmig. Denn bei dem einen Chemomedikament, welches ich heute bekomme, ist bekannt, dass oft die Hände und Füße taub werden. Von vielen Betroffenen habe ich gelesen, dass dies bei Ihnen über Monate anhielt oder teils auch nach mehreren Jahren besteht. Ich habe Bedenken, vielleicht arbeitsunfähig zu werden. Ich arbeitete immer an der Tastatur. Doch wie ist es, wenn die Finger taub sind. Werde ich weiter eine Tastatur bedienen können? 


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